Eisleben (epd) Die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt hatte das historische Gebäude denkmalgerecht saniert und erweitert. Damit sei es gelungen, ein weiteres wichtiges Bauvorhaben rechtzeitig vor dem 500. Reformationsjubiläum 2017 abzuschließen, teilte die Stiftung mit. Die Baukosten von 1,45 Millionen Euro wurden aus dem Investitionsprogramm Nationale Unesco-Welterbestätten des Bundesbauministeriums sowie von der Stadt Eisleben übernommen. Eisleben ist Geburts- und Sterbeort des Kirchenreformators Martin Luther (1483-1546).
Archivgut einlagern
Die Stiftung verfügt mit dem Archiv erstmals über eigene Depoträume in Eisleben. Es soll die Sammlungsbestände der Stiftung sowie die Turmbibliothek aus der St. Andreaskirche in Eisleben aufnehmen. Zudem wurden Räume für Veranstaltungen und Bildungsangebote geschaffen. Die Stiftung will zunächst eine Stabilisierung des Raumklimas abwarten und das Archivgut bis Mitte dieses Jahres einlagern.
Die Stiftung Luthergedenkstätten ließ das 1862 als Schule errichtete Haus in der Seminarstraße komplett entkernen und anschließend innen neu aufbauen. Das Gebäude stand seit mehr als 20 Jahren leer und gehört seit 2005 der in Wittenberg ansässigen Stiftung.