Der in Köln und Berlin lebende Künstler schaffe betretbare Räume, die genau auf die Architektur der Ausstellungsorte ausgerichtet seien, teilte der evangelische Kirchenverband Köln und Region mit. Im Lutherturm habe Enneper die übereinander liegenden Räume auf der gesamten Turmhöhe von neun Metern zu einem einzigen Raumkörper ohne Tageslicht verbunden.
Je höher die Besucher hinaufstiegen, desto mehr hätten sie das Gefühl, in einen Keller hinabzusteigen, erklärte der Kirchenverband weiter. "Der Künstler spielt mit der Wahrnehmung von Tiefe und Höhe und kehrt diese bei den Besuchern um." Die Installation ist bis zum 29. Mai begehbar.
Enneper wurde den Angaben zufolge 1950 in Unna geboren und studierte an der Kölner Fachhochschule für Kunst und Design. Er machte sich zunächst als Maler und später mit Projekten und Installationen einen Namen. Seit den 80er Jahren beschäftigt er sich vor allem mit aufwendigen Raumprojekten. In Köln hatte er bereits Einzelausstellungen in der Kunsthalle und im Römisch-Germanischen Museum.