Die beiden Geistlichen diskutierten über die Situation der Christen in Ägypten, das interreligiöse Gespräch in Berlin und das Friedens- und Versöhnungszeugnis der Religionen. Weitere Themen waren das Religionsverfassungsrecht in Deutschland und das interreligöse "House of One", das am Petri-Platz in Berlin-Mitte entstehen soll.
Angesichts des weltweiten Missbrauchs der Religion als Begündung für Gewalt und Terrorismus sei es dringend notwendig, die Friedenskraft der Religionen zu stärken, sagte Landesbischof Dröge. Der Leiter der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) begrüßte das Ziel des Deutschlandbesuchs von al-Tayyeb, die Friedenspotenziale der Religionen im Dialog zu stärken: "Wenn die Religionen sich wieder auf ihren theologischen Kern besinnen, können sie wesentliches für Frieden und Versöhnung beitragen." Der Groß-Imam ist eine der höchsten Autoritäten der sunnitischen Muslime.