"Ideologisch gesehen sind sie sehr stark in der AfD, besonders in Baden-Württemberg", sagte Kemper am Freitag in Hannover bei einer Versammlung der Initiative "Kirche für Demokratie gegen Rechtsextremismus" in Hannover.
Auch im Erzgebirge sei diese Gruppierung deutlich vertreten, erklärte der Publizist aus Münster, der seit einigen Jahren über die Partei forscht. Die christlichen Fundamentalisten in der AfD stünden auch der fremdenfeindlichen "Pegida"-Bewegung nahe. "Sie sagen, es ist eine Christenpflicht, da mitzumarschieren", sagte Kemper.
Vor allem in Baden-Württemberg wendeten sie sich unter anderem gegen die Gerechtigkeit zwischen den Geschlechtern, die sie als "Genderwahn" abtäten, erläuterte der Soziologe. Die unterschiedlichen Flügel der AfD verbinde, dass sie gegen eine Gleichstellung von Menschen seien. So trete der neoliberale Zweig für einen weitgehenden Sozialabbau ein, der völkisch-nationale bediene den Rassismus.