Als neuer Leiter des EKD-Kulturbüros in Berlin ist der 51-Jährige Nachfolger von Petra Bahr, die 2006 zur ersten Kulturbeauftragten der EKD berufen worden war. Im September 2014 wechselte sie zur Konrad-Adenauer-Stiftung. Seitdem war das Amt unbesetzt.
Claussen war seit 2004 Propst im Kirchenkreis Hamburg-Ost, ab 2007 zudem Hauptpastor von St. Nikolai und seit 2011 auch Präsident des bundesweiten Evangelischen Kirchbautages. Der gebürtige Hamburger studierte evangelische Theologie in Tübingen, Hamburg und London. 1990 war er für ein Jahr Landpfarrer in Argentinien. Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs wird Claussen am Sonntag aus seinen bisherigen Ämtern verabschieden.
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Der promovierte und habilitierte Theologe schreibt regelmäßig Beiträge für überregionale Medien wie "Frankfurter Allgemeine Zeitung", "Süddeutsche Zeitung" und "Spiegel". Zudem liegen von ihm zahlreiche Buchveröffentlichungen vor, darunter "Moritz und der liebe Gott" (2004), "Gottes Häuser oder die Kunst, Kirchen zu bauen und zu verstehen" (2010) und "Gottes Klänge. Eine Geschichte der Kirchenmusik" (2014). Der passionierte Radfahrer ist verheiratet und hat drei Kinder.