Wiesbaden (epd)Das Substantiv "Flüchtlinge" stehe für das beherrschende Thema dieses Jahres, begründete die Jury ihre Wahl. Zudem sei es auch sprachlich interessant, sagte Professor Peter Schlobinski von der Universität Hannover. 2014 hatte die Jury "Lichtgrenze" in Anspielung auf die Lichtinstallation bei den Berliner Feiern zu 25 Jahren Mauerfall zum Wort des Jahres gewählt.
"Je suis Charlie" auf Platz zwei
Auf Platz zwei der Wörter dieses Jahres kam "Je suis Charlie". Mit dem Spruch bekundeten nach dem Terroranschlag auf das französische Satireblatt "Charlie Hebdo" weltweit Millionen Menschen ihre Solidarität mit den Opfern. Auf den dritten Platz wurde "Grexit" für den zeitweise drohenden Ausschluss Griechenlands aus dem Euro platziert.
Die Gesellschaft für deutsche Sprache kürt seit 1977 regelmäßig Wörter und Wendungen, die das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben eines Jahres sprachlich in besonderer Weise bestimmt haben.