90 Prozent der Befragten gaben an, dass vor allem die Weihnachtszeit eine schwierige Zeit für sie sei, teilte die Organisation Stand Alone in London mit, die Menschen unterstützt, die sich von ihren Familien entfremdet haben. Auch Geburtstage stellten eine besondere Herausforderung für die Betroffenen dar (85 Prozent).
68 Prozent der Befragten empfanden zudem, dass es um das Thema Entfremdung von der Familie oder einzelnen Familienmitgliedern ein Stigma gibt. Nur eine Minderheit (6 Prozent) erzählt beispielsweise Arbeitskollegen, warum sie den Kontakt zu ihrer Familie verloren oder abgebrochen haben. Dennoch sagten die meisten (80 Prozent), dass der Kontaktabbruch auch eine Unabhängigkeit und größere Freiheit für sie persönlich mit sich gebracht habe.
78 Prozent der Befragten hatte bereits Hilfe von einem Therapeuten in Anspruch genommen. 43 Prozent hatten sich an ihren Hausarzt gewandt, um Hilfe zu bekommen. Ein Viertel der Befragten suchte Unterstützung bei einem Geistlichen, um mit der Entfremdung von der eigenen Familie zurechtzukommen.