In der Bergkirche St. Marien sollen die 32 bis zu 1,20 Meter großen handgeschnitzten Krippenfiguren nun dauerhaft zu sehen sein.
Sie stellen die "Annaberger Weihnachtsgeschichte" dar: Erzählt wird die Weihnachtsgeschichte in einer erzgebirgischen Bergmannslandschaft des 19. Jahrhunderts. Neben der stillenden Maria mit dem Jesuskind sind unter anderem Joseph als Bergzimmermann, die drei Weisen als sogenannte Obersteiger, eine Bäckersfamilie, ein Bauer, Fleischer, Schuster, Nachtwächter, Marktfrauen, Berginvaliden, ein Waldmann, Bettler, Kinder, ein Gelehrter und ein Pfarrer zu sehen. Allen Figuren ist gemeinsam, dass sie die frohe Botschaft von Weihnachten erfahren und selbst weitergeben.
Geschaffen wurden die Krippenfiguren von den erzgebirgischen Holzbildhauern Ronny Tschierske, Jesko Lange, Robby Schubert und Friedhelm Schelter. Kunstmaler Günter Kreher erwecke die 35 Figuren mit farblicher Gestaltung "zum Leben", hieß es weiter. Die "Bergmännische Krippe" solle an die großen Meisterwerke vergangener Jahrhundert anknüpfen.
Zur feierlichen Fertigstellung wurden die Holzkrippefiguren am Sonntag einmalig in der Annenkirche in Annaberg-Buchholz präsentiert. Am Montag sollen die Figuren an ihren Stammplatz, in die einzige bergmännische Sonderkirche Sachsens, die St. Marienkirche, zurückkehren.