Auch können Trauernde dort ihr Beileid auf bereits bestehenden Seiten ausdrücken, teilte die Vereinigte Evangelisch-Lutherische Kirche Deutschlands als Initiatorin am Freitag mit. Jeder Eintrag lasse sich durch eines von sieben Symbolen ergänzen, zum Beispiel eine Kerze, einen Engel oder betende Hände.
Anders als bei einer Traueranzeige in der Zeitung bleibe das Andenken im Internet präsent und könne dauerhaft ergänzt werden. Auf einer Gedenkseite würden nicht nur alle Trauer- und Beileidsbekundungen gesammelt. Aus den Erinnerungen der Hinterbliebenen entstehe auch ein vielschichtiges Bild des Toten, hieß es.
An diesem Sonntag, dem Ewigkeitssonntag, erinnern die evangelischen Kirchen namentlich an die Menschen, die im vergangenen Jahr gestorben sind. Für Freunde oder Angehörige, deren Wohnort weiter entfernt liegt oder die nicht ausreichend mobil sind, um das Grab eines Verstorbenen aufzusuchen, bieten die virtuellen Gedenkseiten den Angaben zufolge neue Möglichkeiten, mit dem Verlust umzugehen. Außerdem finde um 18 Uhr auf www.trauernetz.de eine Chatandacht statt. Um an Verstorbene persönlich zu erinnern, könnten deren Namen zuvor in ein Trauerbuch eingetragen werden.
Trauernetz.de ist eine Kooperation der Evangelischen Landeskirche in Baden, der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, der Evangelischen Kirche im Rheinland und der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands.