Dabei begegneten sich Texte aus Bibel und Koran sowie abendländische und morgenländische Musik.
Auch der Koran berichte von Jesu Geburt, hieß es. Dort komme Jesus unter einer Palme zur Welt und spreche bereits als neugeborenes Kind. Das Oratorium bringe die christliche und die muslimische Erzählung auf Augenhöhe miteinander ins Gespräch, erklärten die Veranstalter. Nach der Uraufführung in Leverkusen sind weitere Aufführungen in Krefeld, Bonn und Köln geplant.
Die Idee stammt den Angaben zufolge vom Leverkusener Pfarrer Detlef Prößdorf und Hureyre Kam vom Graduiertenkolleg Islamische Theologie der Universität Frankfurt. Die Vertonung und musikalische Gesamtleitung hat der Kölner Komponist Betin Günes, Leiter des "Turkish Chamber Orchestra", übernommen. Im Oratorium stehen Passagen aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach neben Texten, die Günes neu vertont hat. Sie werden gesungen vom Dionysiuschor und der Kantorei aus Krefeld.