Er nannte es unverantwortlich, die Themen Flüchtlinge und Terrorismus zu vermengen. "Die meisten, die Anschläge verüben, leben schon im Land und haben die heimische Staatsbürgerschaft", betonte der SPD-Politiker.
Auch die Anschläge von Paris hätten gezeigt: "Die Terroristen sind unter uns." Sie seien keineswegs alle als Flüchtlinge hierher gekommen. Gleichwohl sei es ein Problem, dass viele Flüchtlinge unregistriert nach Europa kämen. "Dem müssen wir Abhilfe schaffen - und zwar in der gesamten EU", forderte Maas. "Wir müssen wissen, wer sich wohin in Europa bewegt."
Der Minister nahm Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen Vorwürfe aus der Union in Schutz, sie betreibe eine unkontrollierte Willkommenspolitik. "Sie sagt, dass wir die Flüchtlingskrise nicht durch Zäune und Mauern in den Griff bekommen, sondern die internationale Dimension des Themas lösen müssen", sagte Maas. Damit habe sie vollkommen Recht.