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Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg berät am Telefon und in Gesprächen.
Mehr Angehörige von Islamisten suchen Beratungshilfe
Angehörige vermeintlicher oder tatsächlicher Islamisten suchen immer häufiger Rat beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg.
Bei der Hotline der Beratungsstelle Radikalisierung des Amtes gingen im laufenden Jahr bereits knapp 800 Anrufe ein, wie eine Sprecherin der in Halle erscheinende "Mitteldeutschen Zeitung" am Mittwoch sagte (Online-Ausgabe). In den Jahren 2013 und 2014 waren es demnach jeweils nur rund 500 Anrufe gewesen.
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Gestiegen sei auch die Zahl der Beratungsfälle, die sich aus diesen Anrufen ergaben, hieß es weiter. 2013 waren es 100 und 2014 bereits 200, das seien ebenso viele wie bislang in diesem Jahr. Die Beratungsstelle Radikalisierung leite die Fälle an bundesweit eine Handvoll regionaler Beratungsstellen weiter