Dortmund (epd)"Die Flüchtlinge gut unterzubringen und zu betreuen ist eine nationale Aufgabe", sagte Kraft den Dortmunder "Ruhr Nachrichten" (Donnerstagsausgabe): "Dabei können auch Langzeitarbeitslose eingesetzt werden." Sie könnten helfen, die Ehrenamtlichen zu entlasten.
Chance für Langzeitarbeitslose
Nach den Worten Krafts sind Langzeitarbeitslose kaum in den ersten Arbeitsmarkt vermittelbar. Aber es gebe gerade jetzt genug Arbeit, die sie für die Gesellschaft leisten könnten. "Deshalb muss der Bund die Programme für öffentlich geförderte Beschäftigung massiv ausweiten", forderte die Regierungschefin. Langzeitarbeitslose bräuchten Chancen, um wieder den Sprung in Beschäftigung zu schaffen.
Kraft mahnte, neben der Flüchtlingsbetreuung andere große gesellschaftliche Aufgaben nicht aus den Augen zu verlieren. "Die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit bleibt genauso wichtig", unterstrich die stellvertretende SPD-Vorsitzende. Es wäre für die gesellschaftliche Akzeptanz nicht gut, "wenn der Eindruck entsteht, dass wir viel für Flüchtlinge tun, aber wenig für diejenigen, die es bei uns auf dem Arbeitsmarkt schwer haben".