In dem 840 Quadratmeter großen Kirchenraum sollten zunächst etwa 100 Menschen untergebracht werden. Insgesamt könnten bald aber bis zu 200 Personen dort vorübergehend wohnen, sagte Notzon. Die Kirche sei dann Außenstelle des Bramscher Lagers. Die Kosten für den Betrieb trage also das Land. Die Gottesdienste würden in dieser Zeit in der benachbarten evangelischen Johanniskirche gefeiert. Der dortige Kirchenvorstand habe sofort seine Unterstützung zugesagt.
Der Leiter des Erstaufnahmelagers, Klaus Dierker, nannte die Initiative großartig. Vor allen Familien und allein reisende Frauen sollten demnächst in der Kirche unterkommen.
Klaus Notzon betonte, die Vorbereitungen auch mit Hilfe von Ehrenamtlichen seien in vollem Gange. Es würden Trennwände aufgestellt, Sanitärcontainer seien bestellt. Das benachbarte Gemeindehaus werde für die Essensausgabe vorbereitet. Auch Räume für Sozialarbeiter, medizinische Untersuchungen und den Sicherheitsdienst würden bereitgestellt. Die technischen Probleme wie Heizung und Elektrik seien eine Herausforderung: "Aber wir kriegen das hin."
Die Idee dazu sei erst vor zwei Wochen aufgekommen, erklärte der Vorsitzende. Innerhalb eines Tages hätten dann sowohl der Kirchenvorstand als auch der Pfarrgemeinderat einstimmig das Projekt auf den Weg gebracht.