Der 64-jährige Katholik wurde am Samstag in dieses Amt gewählt, wie die Potsdamer CDU-Fraktion mitteilte. Dombrowski folgt auf den langjährigen UOKG-Vorsitzenden Rainer Wagner. Dieser war im April offiziell aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten. Der evangelikale Prediger wurde laut Verbandsmitgliedern jedoch unter anderem wegen anti-islamischer, homosexuellenfeindlicher und antisemitischer Äußerungen zu diesem Schritt gedrängt.
Die Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft ist der Dachverband von mehr als 30 Opferverbänden, Menschenrechtsorganisationen und Aufarbeitungsinitiativen aus allen Teilen Deutschlands. Gemeinsames Ziel ist es laut Eigendarstellung, die Interessen der Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft zu vertreten und die Erinnerung an deren Leid zu bewahren.
Dombrowski ist Vizepräsident des Brandenburger Landtages. Er wurde 1951 in Ostberlin geboren. Im Jahre 1974 wurde Dombrowski vom Bezirksgericht Schwerin zu vier Jahren Gefängnis wegen Republikflucht und staatsfeindlicher Verbindungsaufnahme verurteilt. Im Dezember 1975 wurde er von der Bundesrepublik freigekauft und lebte anschließend in West-Berlin. Dombrowski ist verheiratet und hat zwei Kinder.