Genf (epd)Von Januar bis Ende September 2015 hätten nahezu 600.000 Menschen per Boot von Afrika übergesetzt, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Dienstag in Genf mit. Sie seien meist auf seeuntauglichen Schlepperkähnen vor Konflikten, Gewalt und Armut geflohen. Etwa 3.000 Menschen starben bisher nach IOM-Angaben bei der Mittelmeer-Überquerung. 2014 flohen insgesamt 220.000 Menschen über diese Route.
Syrien größtes Herkunftsland
Von Januar bis September kamen laut IOM gut 454.000 Flüchtlinge in Griechenland an, mehr als 136.000 in Italien. Einige wenige Tausend erreichten demnach Spanien und Malta. Das Bürgerkriegsland Syrien sei mit Abstand das größte Herkunftsland. So seien in Griechenland fast 280.000 Menschen aus Syrien eingetroffen. Weitere große Herkunftsländer waren laut IOM Afghanistan, Eritrea und der Irak.