Berlin (epd)Wie der Bundesvorsitzende des Verbands Deutsche Tafel, Jochen Brühl, am Donnerstag in Berlin mitteilte, wenden sich inzwischen mehr als 150.000 Asylsuchende an die entsprechenden Projekte vor Ort. Damit sei die Zahl der Tafel-Nutzer um zehn Prozent gestiegen. Der Verband hat den Angaben zufolge einen speziellen Spendenfonds eingerichtet, weil viele Tafeln derzeit an ihre Belastungsgrenzen gerieten.
Nicht gegeneinander ausspielen
"Wir dürfen die Ärmsten nicht gegen die Armen ausspielen", warnte Brühl. Er hob die Bedeutung von Begegnungen zwischen Flüchtlingen und der restlichen Bevölkerung hervor. Bei den Tafeln blieben Flüchtlinge nicht unter sich. Spendengelder aus dem neuen Fonds sollen an besondere Flüchtlingsprojekte sowie an Tafeln gehen, deren Besucherzahl in den vergangenen Monaten stark zugenommen hat.