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UN fordern Ende der Diskriminierung wegen sexueller Orientierung
Zwölf UN-Organisationen haben ein Ende von Diskriminierung und Verfolgung von sexuellen Minderheiten gefordert. Regierungen müssten konkrete Schritte unternehmen, um die Menschenrechte von Schwulen, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuellen zu gewährleisten, hieß es in einer am Dienstag veröffentlichten gemeinsamen Erklärung.
Dazu gehöre auch, dass Verbrechen gegen diese Gruppen besser aufgeklärt und geahndet würden. Gesetze, die Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung benachteiligten, müssten abgeschafft werden. "Es ist das erste Mal, dass so viele UN-Organisationen gemeinsam die Rechte von Schwulen, Lesben, Bi-, Trans- und Intersexuellen verteidigen", sagte Charles Radcliffe vom UN-Hochkommissariat für Menschenrechte. Dies zeige die Bedeutung des Themas für die UN und sei ein Aufruf an Regierungen weltweit, gegen Homophobie aktiv zu werden.
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Der Aufruf kommt wenige Tage nach dem Beschluss der UN-Nachhaltigkeitsziele, die zum Thema sexuelle Orientierung keine Aussage machen. Entsprechende Forderungen waren bei der Erarbeitung der UN-Agenda unter anderem von China und Russland blockiert worden. Zu den Unterzeichnern der Erklärung gehören neben dem UN-Hochkommissariat für Menschenrechte die Internationale Arbeitsorganisation, das UN-Entwicklungsprogramm, das UN-Kinderhilfswerk Unicef, das Welternährungsprogramm und die Weltgesundheitsorganisation.