Er wurde bei seiner Ankunft auf dem Flughafen von Havanna von Staatschef Raúl Castro begrüßt. Entlang der Straße in die Stadt hatten sich Tausende Menschen versammelt, um das Oberhaupt der katholischen Kirche willkommen zu heißen. Franziskus wird bis Dienstag in Kuba bleiben und dann weiter in die USA reisen. Es ist die bisher längste und politisch heikelste Reise seiner Amtszeit.
Franziskus wollte am Sonntag eine große Freilichtmesse auf dem Platz der Revolution in Havanna feiern. Der 78-Jährige wird dann weiter nach Holguín im Zentrum der Insel und in das südliche Santiago de Cuba reisen. Dort wird eine Messe zu Ehren der Jungfrau von Cobre, der Schutzheiligen Kubas, gefeiert.
Staatschef Castro hatte bereits angekündigt, an allen Messen des Papstes teilzunehmen. Nach Medieninformationen ist auch eine private Begegnung zwischen Franziskus und dem 89-jährigen Revolutionsführer Fidel Castro geplant.
Franziskus ist nach Papst Johannes Paul II. und seinem Vorgänger Benedikt XVI. der dritte Papst, der Kuba besucht. Erstmals reiste 1998 Johannes Paul II. auf die sozialistische Insel und legte damit den Grundstein für ein besseres Verhältnis des kubanischen Staates zur katholischen Kirche.
In den USA wird der Papst auch von US-Präsident Barack Obama empfangen. Franziskus hatte als Vermittler einen entscheidenden Anteil, dass sich die ehemaligen Erzfeinde USA und Kuba wieder angenähert und diplomatische Beziehungen aufgenommen haben.