Der Direktor des Nationalen Instituts für Minenräumung, Alberto Augusto, sprach von einem stolzen Tag für sein Land. Mosambik zählte weltweit zu den Ländern mit den meisten Landminen. Nach offiziellen Angaben kam es zu mehr als 10.900 Unfällen.
"Mosambik ist ein überwältigendes Beispiel dafür, wie die systematische Beseitigung von Rückständen aus dem Krieg zu Stabilität und Wachstum führen kann", sagte James Cowan, Geschäftsführer von "Halo Trust". Die Minenräumung habe zur Entwicklung der Infrastruktur geführt und Investoren überzeugt. Mit einem Wirtschaftswachstum von rund sieben Prozent pro Jahr ist Mosambik eines der am schnellsten wachsenden Länder in Afrika.
Von 1964 bis 1975 kämpfte Mosambik um die Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Portugal. Anschließend kam es zu einem Bürgerkrieg zwischen 1977 und 1992, in dem rechtsgerichtete Rebellen gegen die Regierung kämpften. Nach dem Ende des Bürgerkriegs startete die Regierung in Zusammenarbeit mit Hilfsorganisationen wie "Halo Trust" und "Handicap International" ein Minenräumungsprogramm. Nach Angaben des Minenräumungs-Instituts wurden 34,4 Millionen Quadratmeter Minenfelder geräumt.