Zeitung: Einigung im Streit um Kündigung des Kölner Dombaumeisters

Zeitung: Einigung im Streit um Kündigung des Kölner Dombaumeisters
Der Rechtsstreit um die Kündigung des Kölner Dombaumeisters Michael Hauck ist offenbar beigelegt.

Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" am Samstag unter Berufung auf Kirchenkreise berichtete, einigten sich Hauck und das Kölner Domkapitel außergerichtlich auf eine Trennung. Dompropst Gerd Bachner wollte sich auf Anfrage der Zeitung nicht äußern und verwies auf die Sensibilität der Materie.

Hauck hatte im September 2012 die Nachfolge von Barbara Schock-Werner als Dombaumeister am Kölner Dom angetreten. Der gelernte Steinmetz und Kunsthistoriker übernahm damit die Leitung der größten Dombauhütte in Deutschland. Im Mai 2014 erhielt er die Kündigung, laut Medienberichten gab es Kritik an seinem Führungsstil. Hauck selbst sah sich dagegen als Opfer einer Diffamierungskampagne.

Im April hatte das Arbeitsgericht Köln die Kündigung durch das Domkapitel für unwirksam erklärt (AZ: 8 C 4701/14). Den Antrag auf Weiterbeschäftigung des Klägers bis zum Abschluss des Verfahrens wies das Gericht zugleich aber ab. Das Domkapitel hatte Hauck fristlos gekündigt, zugleich aber eine soziale Auslauffrist bis zum 31. Dezember eingeräumt. Laut Arbeitsvertrag habe das Verwaltungsgremium nur das Recht zu einer fristlosen Kündigung gehabt, erklärten die Richter.