Wie das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet, sind in diesem Jahr nach Angaben des Bundes und der Länder bereits mehr als 10.000 abgelehnte Asylbewerber abgeschoben worden, etwa so viele wie im gesamten Vorjahr. Zahlreiche Bundesländer planen demnach in den kommenden Wochen und Monaten weitere Sammelabschiebungen, insbesondere in die Balkanstaaten.
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Allein Hessen rechnet dem Bericht zufolge mit 19 Abschiebeflügen bis zum Jahresende. In Nordrhein-Westfalen stehen bis in den Spätherbst hinein Termine für Abschiebungen nach Serbien, Mazedonien und in das Kosovo fest.
Der Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Manfred Schmidt, geht laut "Spiegel" davon aus, dass seine Behörde bis zum Ende des Jahres über rund 75.000 offene Anträge vom Westbalkan entscheiden wird; bis auf wenige Promille dürften alle Antragsteller von dort einen negativen Bescheid bekommen. "Diese Entscheidungen müssen dann auch konsequent umgesetzt werden und die abgelehnten Asylbewerber Deutschland so schnell wie möglich verlassen", forderte Schmidt.
