Die Jugendlichen sollten möglichst schon in den Erstaufnahme-Einrichtungen Sprachunterricht bekommen. Auch bräuchten sie Therapien, betonte Sacher. Die meisten seien traumatisiert. Zudem müssten dringend mehr Unterkünfte bereitgestellt werden. "Denn von kindgerechter Unterbringung kann in vielen tausend Fällen keine Rede sein."
Langfristig denken und handeln
Die Vorsitzende appellierte an die Regierungen in Bund und Ländern, nicht immer nur kurzfristig auf Herausforderungen zu reagieren: "Wir müssen raus aus dem aufgeregten Katastrophenmodus und müssen stattdessen mittel- und langfristige Betreuungs- und Integrationseinrichtungen aufbauen."
Damit Bürgerkriegsflüchtlinge gar nicht erst lebensgefährliche Wege wie Bootsfahrten über das Mittelmeer antreten müssten, forderte Sacher erneut "legale Zugänge nach Europa". So könnten Einreise-Visa bereits in den großen Flüchtlingslagern in der Türkei ausgestellt werden.