Zehn Flüchtlinge ziehen in württembergisches Pfarrhaus
Zehn Asylbewerber aus Eritrea ziehen in das evangelische Pfarrhaus von Schömberg-Langenbrand im Nordschwarzwald ein. Da die Pfarrstelle nicht mehr besetzt wird und die Pfarrwohnung nicht belegt ist, wurde sie den Flüchtlingen zur Verfügung gestellt, wie die Evangelische Landeskirche in Württemberg am Donnerstag mitteilte. Die Wohnung wird für zunächst drei Jahre an die Stadt Schömberg vermietet.
Der Reutlinger Regionalbischof Christian Rose sieht beim Thema Flüchtlinge die Christen in der Pflicht. Flüchtlinge aufzunehmen sei für Kirche und Diakonie das Gebot der Stunde und der Auftrag, den Jesus Christus seiner weltweiten Kirche gegeben habe.
Insgesamt stellen die Evangelische Landeskirche und ihre Diakonie in Württemberg den Angaben zufolge derzeit Plätze für mehr als 800 Asylbewerber zur Verfügung, davon etwa 160 für unbetreute, minderjährige Flüchtlinge. Die Langenbrander Kirchengemeinde will die neuen Pfarrhausbewohner nach den Worten ihres Kirchengemeinderatsvorsitzenden und Landessynodalen Martin Wurster am kommenden Dienstag mit einem kleinen Empfang im Gemeindehaus willkommen heißen.