Auch der Osnabrücker Diakonie-Geschäftsführer Gerhard Töller sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Online-Ausgabe): "Wir können jede Hilfe brauchen."
Das Diakonische Werk ist Betreiber der Osnabrücker Erstaufnahmeeinrichtung für Asylsuchende, die Schweiger mit seiner künftigen Stiftung unterstützten will. Er plant dort nach eigenen Angaben unter anderem den Aufbau einer Fahrrad- und Holzwerkstatt, ein kostenloses WLAN-Netz sowie die Einstellung von Deutschlehrern.
Töller sagte, jede Unterstützung zum Erwerb der deutschen Sprache sei dringend notwendig: "Wir haben Bedarf ohne Ende." Derzeit gebe es zwar bereits Sprachunterricht durch Ehrenamtliche und Schulunterricht für Kinder mit Unterstützung der Landesschulbehörde. Eine Ausweitung der Angebote sei aber sinnvoll, weil viele Flüchtlinge den starken Wunsch hätten, sich möglichst schnell auf Deutsch verständigen zu können.
"Ohne die vielen Ehrenamtlichen hätten wir ein echtes Problem. Sie sind die wahren Stützen der Flüchtlingspolitik." (G. Töller)
Die Osnabrücker Erstaufnahme erfahre weiterhin eine breite Unterstützung auch aus der Bevölkerung und von der Kirche. Wenn sich eine prominente Persönlichkeit wie Til Schweiger ebenfalls engagiere, sei das auch eine Wertschätzung für die vielen Ehrenamtlichen, sagte Töller. Auch Künkel lobte das Engagement der freiwilligen Helferinnen und Helfer: "Ohne die vielen Ehrenamtlichen hätten wir ein echtes Problem. Sie sind die wahren Stützen der Flüchtlingspolitik."
Die Erstaufnahmeeinrichtung im ehemaligen Osnabrücker Bundeswehrkrankenhaus war Ende 2014 eröffnet worden. Nach Abschluss einer letzten Ausbaustufe soll es dort bis zum Jahresende rund 600 Plätze für Flüchtlinge geben.