"Hurra, Hurra, er ist wieder da", postete Lars Fischer auf Facebook. Ein Geo-Cacher habe die Figur aus Friedrichsthal bei Hohenselchow in Brandenburg vor einigen Tagen mitgenommen, als er im Urlaub in der Region war. Allerdings habe er dies erst jetzt im Internet mitgeteilt, heißt es in dem Facebook-Post vom Sonntagabend. Die Figur befinde sich nun in Leipzig.
Der 23 Jahre alter Lars Fischer, der auf dem Friedhof in Hohenselchow arbeitet, hatte die Idee des Geo-Cachings zum Reformationsjubiläum. Sein Playmobil-Luther soll einmal kreuz und quer durch Deutschland reisen - von der brandenburgischen Uckermark über die 36 Wirkungsstätten Martin Luthers (1483-1546) bis nach Wittenberg in Sachsen-Anhalt. Doch bevor sich der kleine Luther in Friedrichsthal, einem Nachbarort von Hohenselchow, auf die Reise machen konnte, war er verschwunden.
Geo-Caching ist die moderne Internet-Form der Schatzsuche oder Schnitzeljagd mit einem GPS-Empfänger (Global Positioning System). Wer den Playmobil-Schatz entdeckt, hat die Aufgabe, ihn mitzunehmen und auf der von Fischer vorgegebenen Route erneut zu verstecken. Bis zum 500. Reformationsjubiläum 2017 soll die Luther-Figur die Lebens- und Wirkungsstätten des Reformators besuchen, indem er von Cache zu Cache wandert. Dazu zählen Städte wie Augsburg, Coburg, Eisenach, Heidelberg, Nürnberg und Worms.