"Das unendliche Leid, das die Menschen in Japan vor 70 Jahren erfahren haben, muss uns Mahnung sein, alles zu tun, dass diese schrecklichen Waffen nicht mehr eingesetzt werden."
Am 6. August 1945 war die japanische Stadt Hiroshima von einer amerikanischen Atombombe zerstört worden, drei Tage darauf die Stadt Nagasaki. Zehntausende Menschen waren sofort tot, viele weitere starben an Strahlenschäden und Verbrennungen. Insgesamt wird die Zahl der Opfer auf weit mehr als 250.000 Menschen geschätzt. Die Atombombenabwürfe durch die USA beendeten den Zweiten Weltkrieg.
Brahms warnte vor einem neuen atomaren Wettrüsten und mahnte: "Aus der Sicht evangelischer Friedensethik kann die Drohung mit Nuklearwaffen heute nicht mehr als Mittel legitimer Selbstverteidigung betrachtet werden." Atomwaffen dürften nicht länger fester Bestandteil der Militärstrategie von Staaten oder Militärbündnissen sein.
Auch am Fliegerhorst Büchel in der Eifel sollten die letzten USA-Atomwaffen auf deutschem Boden modernisiert werden, kritisierte der leitende Theologe der Bremischen Evangelischen Kirche. Er forderte die Bundesregierung auf, alles zu tun, um einen Abzug dieser Waffen zu erreichen.