"Unter den Flüchtlingen finden sich Hochqualifizierte, Ärzte und Ingenieure, die auch über eine Blue Card nach Deutschland als Arbeitskräfte einwandern könnten", sagte BA-Vorstand Raimund Becker der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe).
Die Bundesagentur will für die Flüchtlinge bürokratische Hürden abbauen: "Um einen solchen Antrag zu stellen, müssten sie nach deutschem Recht zunächst zurück in ihr Heimatland, um dort ein spezielles Visum zu beantragen. Wenn sie vor Krieg und Verfolgung geflüchtet sind, ist das eine absurde Vorstellung", bemängelte Becker.
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"Für diese Fälle benötigen wir die Möglichkeit zum Spurwechsel", sagte der BA-Vorstand. Diese Flüchtlinge sollten mit ihren Familien aus dem Asylverfahren herausgehen können und über die Blue Card den Status der zugewanderten Fachkraft erlangen. Becker sieht in dem von ihm geforderten "Spurwechsel" viele Vorteile für beide Seiten.
Akademische Fachkräfte aus dem nichteuropäischen Ausland können seit August 2012 in Deutschland die Blue Card beantragen und dann mit ihrer Familie nach Deutschland ziehen. Der Antragsteller muss ein abgeschlossenes Hochschulstudium nachweisen und mindestens 48.800 Euro pro Jahr verdienen.