Das Potenzial der islamistischen Szene schätzte die Behörde für 2014 insgesamt auf rund 43.900 Personen, rund 700 mehr als im Jahr zuvor. Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) bezeichnete den islamistischen Terrorismus als "eine der größten Herausforderungen unserer Zeit".
"Die brutalen Anschläge der letzten Woche wollten erneut Angst und Furcht verbreiten", sagte de Maizière. Davon lasse man sich nicht einschüchtern. Der Minister forderte, Prävention und Früherkennung von Radikalisierung zu stärken.
Im Bereich Rechtsextremismus ist dem Verfassungsschutzbericht zufolge die Zahl der Gewalttaten 2014 um fast 24 Prozent auf 990 gestiegen. Besonders besorgniserregend seien dabei der Anstieg fremdenfeindlicher Gewalttaten und die steigende Zahl von Angriffen auf Flüchtlingsheime. "Hass und Gewalt gegenüber Flüchtlingen und Asylbewerbern in Deutschland sind beschämend", sagte de Maizière. Für Hass und Gewalt sei kein Platz in der Gesellschaft, betonte er.