In der nordirakischen Stadt seien 13 Häuser von Christen gesprengt worden, teilte die Gesellschaft für bedrohte Völker am Dienstag in Göttingen mit. In Mossul lebten den Angaben zufolge im Jahr 2003 mehr als 50.000 Christen. Dort gab es rund 35 zum Teil jahrhundertealte Kirchen und Klöster. Viele von ihnen seien durch die Kämpfe stark beschädigt oder durch Anschläge zerstört worden.
Viele Christen, Jesiden, Schiiten, Kurden, Angehörige der Shabak-Minderheit, aber auch viele sunnitische Araber seien aus der Stadt geflohen. Die Menschenrechtler fordern deutlich mehr Hilfen für die verfolgten religiösen Minderheiten im Nahen Osten. Dem Völkermord an Jesiden und orientalischen Christen im Nordirak und in Syrien dürfe nicht tatenlos zugesehen werden.