Die größten Tauschaktionen sind in Berlin, Giessen, Bremen und Dresden geplant. Erwartet werden insgesamt etwa 10.000 Teilnehmer.
"Kleidertauschpartys sind eine Antwort auf den ungebremsten Modekonsum. Sie befriedigen unsere Lust auf Neues, ohne die Gewässer zu vergiften oder gewaltige Müllberge zu produzieren", betonte Greenpeace-Textilexpertin Kirsten Brodde. Mit der Aktion will die Organisation Alternativen populärer machen, wie etwa gebrauchte statt neue Kleidung zu kaufen, Kleidung zu reparieren statt sie wegzuwerfen oder zur zertifizierter Mode statt billiger Massenware zu greifen.
Nach Angaben der Umweltschutzorganisation verdoppelt sich der Kleidungskonsum mittlerweile alle zehn Jahre. So kaufe jeder Deutsche im Schnitt 60 neue Kleidungsstücke pro Jahr. Entsprechend selten würden die schnell erworbenen Stücke getragen: Ein Party-Top werde im Durchschnitt 1,7 Mal getragen, bevor es ausrangiert wird. 40 Prozent der Klamotten seien Schrankhüter: Sie würden praktisch nie getragen. Nach kurzer Lebensdauer landen drei von vier Kleidungsstücken im Müll, nur ein Viertel wird recycelt, so Greenpeace.
Kleidertauschpartys werben für Nachhaltigkeit
Kleidertauschpartys werben für Nachhaltigkeit
Mit Kleidertauschpartys soll am Samstag in ganz Deutschland ein Zeichen für mehr Nachhaltigkeit gesetzt werden. Bundesweit seien rund 40 solcher Veranstaltungen geplant, bei denen abgelegte Kleidungsstücke den Besitzer wechseln, teilte die Umweltschutzorganisation Greenpeace als Initiator mit.
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