Das waren 25 Prozent mehr als erwartet, wie der katholische Wohlfahrtsverband am Donnerstag in Berlin mitteilte. Die Caritas koordiniert gemeinsam mit dem Bundesverband der Energie- und Klimaschutzagenturen ein Projekt, das Geringverdienern hilft, ihre Stromkosten zu senken.
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Dazu geben sogenannte Stromsparhelfer - selbst ehemalige Langzeitarbeitslose - Informationen zum Verbrauchsverhalten. Zusätzlich erhält jeder Haushalt Soforthilfen wie Energiesparlampen oder schaltbare Steckerleisten. Dieses Angebot können Empfänger von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld kostenlos in Anspruch nehmen.
Die Stichproben hätten ergeben, dass die Haushalte mehr sparen, als allein durch den Einsatz der kostenlos ausgegebenen Soforthilfen errechnet wurde. Damit zeigte sich nach Angaben der Caritas, dass die intensive Beratung vor Ort zu einem veränderten Nutzerverhalten geführt hat. Die Stromrechnung sei außerdem um weitere 100 Euro gesunken, wenn die Haushalte ihren über zehn Jahre alten Kühlschrank durch ein stromsparendes Neugerät ersetzt hätten. Die Anschaffung wird in dem Projekt mit 150 Euro pro Haushalt bezuschusst.
Der Stromspar-Check wird seit 2009 bundesweit an derzeit 170 Standorten umgesetzt. Das Projekt wird vom Bundesumweltministerium gefördert.