Foto: dpa/Ricarda Schönbrodt/PIZ Marine
Der Einsatzgruppenversorger "Berlin" und die Fregatte "Hessen" bei einem Seeversorgungsmanöver (Archivfoto).
Bundeswehr-Schiffe warten auf Rettungseinsatz
Zwei Schiffe der deutschen Marine, die künftig die Rettung von Flüchtlingen im Mittelmeer unterstützen sollen, warten derzeit im Hafen von Kreta auf ihren Einsatz.
Wie ein Sprecher des Verteidigungsministeriums am Montag in Berlin sagte, werden das Versorgungsschiffs Berlin und der Fregatte Hessen dort mit insgesamt zehn Rettungsinseln, 450 Rettungswesten und 1.000 Decken bestückt. An Bord werde medizinisches Personal sein, darunter acht Ärzte.
Derzeit liefen noch Abstimmungen mit dem Innenministerium, dem Auswärtigen Amt sowie den beteiligten EU-Stellen, ergänzte der Sprecher. Es sei aber alles im Zeitplan. Zwischen dem 6. und 8. Mai sollen die Schiffe ins Einsatzgebiet fahren.
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Die Verbesserung der Seenotrettung war ein zentrales Ergebnis des EU-Krisengipfels nach einem erneuten Bootsunglück mit vermutlich mehr als 800 Toten vor der libyschen Küste. Die Bundesregierung hatte zugesagt, ihr Engagement bei der Rettung schiffbrüchiger Flüchtlinge zu erhöhen.