Die Landesregierung brachte am Mittwochabend einen entsprechenden Gesetzentwurf in den Düsseldorfer Landtag ein. Darin heißt es, das Reformationsjubiläum sei nicht nur für die Protestanten, sondern für die Gesellschaft als Ganzes ein historischer Tag. Die Erkenntnisse der Reformation hätten das kirchliche und gesellschaftliche Leben in Deutschland und weiten Teilen von Europa beeinflusst und seien nach wie vor aktuell.
Die evangelische Kirche erinnert im Jahr 2017 an den 500. Jahrestag des legendären Thesenanschlags Martin Luthers (1483-1546) an der Schlosskirche in Wittenberg. Das Ereignis gilt als Beginn der Reformation.
Der Reformationstag am 31. Oktober ist nur in fünf Bundesländern generell ein gesetzlicher Feiertag. Die Ministerpräsidenten haben sich jedoch dafür ausgesprochen, den Tag zum Reformationsjubiläum 2017 einmalig als bundesweiten Feiertag zu begehen. In den Ländern ist die Umsetzung durch Gesetze oder Verordnungen derzeit in Vorbereitung und bereits erfolgt.