Bis Mittwoch wollen sie darüber beraten, wie Frauen zur Lösung von Kriegen und Konflikten im 21. Jahrhundert beitragen können. Zu der Konferenz werden auch fünf Friedensnobelpreis-Trägerinnen erwartet, darunter Shirin Ebadi aus dem Iran und Leymah Gbowee aus Liberia. Für Dienstag ist in Den Haag eine Demonstration der Frauenliga gegen die weltweit steigenden Militärausgaben geplant.
Die Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit wurde im April 1915 von rund 1.300 Frauen gegründet, die sich für ein Ende des Ersten Weltkrieges einsetzten. Sie hatten sich in den neutralen Niederlanden getroffen. Ein Waffenstillstand wurde damals zwar nicht erreicht. Andere Forderungen der Frauenliga wurden aber in den folgenden Jahrzehnten erfüllt, darunter ein internationaler Gerichtshof und eine weltweite Kontrolle des Waffenhandels.
Die Frauenliga unterhält heute Sektionen in 30 Ländern, darunter Deutschland. Die Aktivistinnen werben für weltweite Abrüstung, mehr Investitionen in Friedensbildung und eine Stärkung internationaler Organisationen. Die Frauenliga ist die älteste Frauen-Friedensorganisation der Welt und war an der Gründung der Vereinten Nationen maßgeblich beteiligt.