Das heute evangelische Gotteshaus habe kulturhistorisch gesehen überregionale Bedeutung, gelte als "Wiege der Mark" und Startpunkt der Christianisierung der Region, sagte Domkurator Cord-Georg Hasselmann am Mittwoch in Berlin bei der Vorstellung des Programms. Zudem sei der Brandenburger Dom eine wichtige Stätte der Reformation gewesen.
Der frühere Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und Berliner Altbischof Wolfgang Huber erinnerte daran, dass der Brandenburger Dom bis Mitte der 90er Jahre als einsturzgefährdet galt. "Die meisten Gebäude rund um das Stift waren dem Verfall preisgegeben", sagte Huber, der als Dechant das Aufsichtsgremium des Doms leitet. Insgesamt seien seit der Wende rund 50 Millionen Euro investiert worden.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 850-jähriges Bestehen beginnen am 3. Mai 2015 mit einem Festgottesdienst, in dem Wolfgang Huber predigen wird. Weiterer Höhepunkt ist ein Jubiläumsgottesdienst am 21. Juni, zu dem auch Bundespräsident Joachim Gauck erwartet wird. Zum Abschluss des Jubiläumsprogramms wird am Reformationstag, dem 31. Oktober, ein Gottesdienst mit dem Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO), Markus Dröge, gefeiert. Insgesamt seien rund 240 Veranstaltungen zum Domjubiläum geplant, darunter auch tägliche Orgelkonzerte.
Dom zu Brandenburg feiert 850. Jubiläum
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Ein halbes Jahr lang soll das 850-jährige Bestehen des Doms zu Brandenburg an der Havel gefeiert werden.