Reformierte Kirche verzeichnet hohe Kirchensteuereinnahmen

Reformierte Kirche verzeichnet hohe Kirchensteuereinnahmen
Der evangelisch-reformierte Kirchenpräsident Martin Heimbucher hat trotz gestiegener Einnahmen zur Zurückhaltung gemahnt.

Die Kirche habe im vergangenen Jahr zwar die Rekordsumme von rund 28,5 Millionen Euro an Kirchensteuern erhalten, sagte er am Donnerstag in seinem Bericht vor der in Emden tagenden Synode. Gemessen an der Kaufkraft lägen die Einnahmen allerdings nur auf einem Niveau wie etwa Mitte der 90er Jahre.

Zusätzlich müsse die niedrige Zinsentwicklung berücksichtigt werden, sagte Heimbucher. Die Altersversorgung der Pastorinnen und Pastoren werde über Vermögensanlagen finanziert. Sorge bereite auch die Emder Johannes-a-Lasco-Bibliothek. Die für den reformierten Protestantismus weltweit bedeutendste Bibliothek werde über eine Stiftung finanziert. Deren Zinserträge seien in den vergangenen Monaten von vier auf zwei Prozent gesunken.

Das Kirchenparlament tagt noch bis Freitag in der Johannes-a-Lasco-Bibliothek. Zur Evangelisch-reformierten Kirche mit Sitz in Leer gehören rund 180.000 Mitglieder in 145 Gemeinden zwischen Ostfriesland und dem Allgäu.