Von heute auf morgen könne der Tod das Leben jäh zerstören, sagte Kurschus in ihrer Predigt in der Neustädter Marienkirche in Bielefeld. Die Ostern gefeierte Auferstehung Jesus gebe jedoch Hoffnung: "Der noch nicht einmal dem letzten Feind, dem Tod die Macht überließ, der wird uns Kraft geben, schon jetzt für das Leben einzustehen. Jeden Tag", sagte die leitende Theologin der viertgrößten Landeskirche.
Ostern feierten Christen das Leben, "trotz allem, was dagegen spricht", sagte Kurschus weiter. Das Fest scheue nicht "die hässlichen Töne und schäbigen Bilder unseres Alltags". Gerade dorthin wolle es mit seinem Glanz.
Auch der lippische Landessuperintendend Dietmar Arends ermutigte zur Hoffnung trotz "Todesnachrichten". Er erinnerte an die Angehörigen der Opfer des Flugzeugabsturzes. Sie stünden in diesen Tagen an einem schlichen Gedenkstein in den französischen Alpen, wo das Leben ihrer Kinder, Frauen, Männer und Freunde zerstört worden sei. Die Oster-Erzählung von der Auferstehung des gekreuzigten Jesus Christus zeige jedoch, dass Gott die Menschen auch in Hoffnungslosigkeit nicht alleine lasse.
Präses Kurschus: Ostern steht für das Leben
Präses Kurschus: Ostern steht für das Leben
Die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen, Annette Kurschus, hat am Ostermontag die Kraft des christlichen Glaubens angesichts von Krisen betont.
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