Potter war von 1972 bis 1984 Generalsekretär des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) und zugleich der erste Vertreter aus einem Entwicklungsland in diesem Amt.
Geboren wurde Philip Potter auf der Karibik-Insel Dominica. Nach seinem Studium in Kingston (Jamaika) und London war Potter in der christlichen Studentenbewegung SCM aktiv. 1950 ging er für vier Jahre als Methodisten-Pastor nach Haiti. Im Anschluss arbeitete er verschiedenen Funktionen beim Weltkirchenrat. Hier lernte er auch seine Frau Bärbel Wartenberg-Potter kennen, die 2001 zur Lübecker Bischöfin gewählt wurde.
1971 erhielt Potter seinen ersten Ehrendoktor von der Universität Hamburg, später auch einen der Universität Kapstadt. 1986 folgte der japanische Friedenspreis der buddhistischen Niwano Peace Foundation. Nach seiner Pensionierung zog Potter zusammen mit seiner Frau nach Jamaika, wo beide an der Universität in Kingston Theologie lehrten. Als Bärbel Wartenberg-Potter 2001 zur Lübecker Bischöfin gewählt wurde, zogen sie zusammen nach Lübeck.