Ökumenischer Pilgerweg für Klimagerechtigkeit

Zur UN-Klimakonferenz in Paris (30. November- 11. Dezember) wolle das ökumenische Bündnis "Geht doch" aus Kirchen und Hilfswerken auf die globalen Folgen des Klimawandels aufmerksam machen, teilte die Leiterin der Geschäftsstelle, Stefanie Maur-Weiss, dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Freitag in Hamburg mit. Geplant sei ein Klimapilgerweg, der im Juni am norwegischen Nordkap beginne und nach fast sechs Monaten am Nikolaustag am 6. Dezember in Paris ende. Dort soll auf der UN-Konferenz ein neues internationales Klimaschutzabkommen beschlossen werden.

Der Pilgerweg solle spirituelle Besinnung mit politischem Engagement für Klimagerechtigkeit verbinden. Mitpilgern könnten Einzelpersonen und Gruppen für eine beliebig lange Strecke. Der mehr als 3000 Kilometer lange Weg orientiert sich nach Angaben der Veranstalter meist an alten Pilgerwegen. Die Teilnehmer würden dabei Orte für beispielhaften Klima- und Umweltschutz besuchen, aber auch auf den Bedarf für weitere intensive Bemühungen zum Klimaschutz hinweisen, erklärte die Klima-Plattform. Veranstalter sind die Nordkirche, die Evangelische Kirche der Pfalz, die Evangelische Kirche von Westfalen sowie weitere kirchliche Institutionen.

Der deutsche Teil des Pilgerweges beginnt am 13. September mit einem großen Gottesdienst in Flensburg und einer anschließenden Auftaktveranstaltung. Der Gottesdienst soll gemeinsam mit ökumenischen Partnern der Nordkirche aus dem globalen Süden gestaltet werden. Von Hamburg, über Osnabrück und das Ruhrgebiet führt die 1400 Kilometer lange Route vorbei an Koblenz und Metz bis nach Paris.

Leiterin Maur-Weiss ist optimistisch, dass der Pilgerweg ein Erfolg wird: "Wir haben bislang für das Projekt schon sehr viel Zuspruch erhalten, obwohl wir noch gar nicht richtig an die Öffentlichkeit getreten sind. Es haben sich viele ehrenamtliche Mitwirkende gefunden, die entlang der geplanten Etappen unterstützen, koordinieren und die Pilger begleiten werden."

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