Im Anschluss sprach er mit Angehörigen und Schülern des Joseph-König-Gymnasiums. Er sei gekommen, um mit den Hinterbliebenen zu trauern, die einen geliebten Menschen verloren haben, sagte Gauck anschließend vor Journalisten. Angesichts ihres Verlustes komme es darauf an, Mitleid und Mitgefühl zu zeigen.
"Wir können nicht alles Leid heilen. Aber wir haben Arme, Hände und Herzen, mit denen wir helfen können, indem wir den Trauernden zur Seite stehen und Solidarität zeigen können", sagte der Bundespräsident. An dem Gottesdienst in der Sixtuskirche nahmen auch Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) und der Münsteraner katholische Bischof Felix Genn teil.
Der Airbus A320 der Gesellschaft Germanwings war am Dienstagvormittag auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf in den französischen Alpen abgestürzt. 150 Menschen starben, darunter 16 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrerinnen des Gymnasiums im westfälischen Haltern. Wie die Ermittlungen ergaben, brachte der Copilot das Flugzeug allem Anschein nach absichtlich zum Absturz. Sein Motiv ist unklar.
Gauck in Haltern: Wir können nicht alles Leid heilen
Foto: dpa/Maja Hitij
Bundespräsident Joachim Gauck (r) vor der Kirche in Haltern. Links der Bürgermeister von Haltern, Bodo Klimpel.
Gauck in Haltern: Wir können nicht alles Leid heilen
Bundespräsident Joachim Gauck hat am Freitag in Haltern an einem Trauergottesdienst für die beim Airbus-Absturz getöteten Schüler und Lehrerinnen teilgenommen.
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