Pegida sagt Zug durch Wuppertal ab

Pegida sagt Zug durch Wuppertal ab
Auch Salafisten und Anti-Rechts-Bündnisse demonstrierten
Veranstalter einer Pegida-Kundgebung haben am Samstag in Wuppertal ihre Demonstration abgesagt. Die nach Polizeiangaben etwa 450 Anhänger der islamkritischen und ausländerfeindlichen Bewegung entschieden sich dagegen, durch die Stadt zu ziehen. Unter ihnen war auch Pegida-Gründer Lutz Bachmann aus Dresden. Gleichzeitig versammelten sich auf einem Platz im Stadtteil Elberfeld rund 40 Salafisten, um für "Solidarität mit muslimischen Gefangenen weltweit" zu demonstrieren.

Unter ihnen war auch Pegida-Gründer Lutz Bachmann aus Dresden. Gleichzeitig versammelten sich auf einem Platz im Stadtteil Elberfeld rund 40 Salafisten, um für "Solidarität mit muslimischen Gefangenen weltweit" zu demonstrieren. Die Polizei trennte die beiden Gruppen mit einem Großaufgebot.

Mehr als 1.000 Sicherheitskräfte waren nach Polizeiangaben im Einsatz, darunter auch Einheiten aus anderen Bundesländern. Mehrere Bündnisse hatten zudem zu Gegendemonstrationen gegen Rechts aufgerufen. Das Wuppertaler Bündnis gegen Nazis zählte etwa 650 Teilnehmern an Protestkundgebungen.



Erstmals fanden zeitgleich und an einem Ort Kundgebungen von Salafisten und der Pegida-Bewegung statt. Die Wuppertaler Polizeipräsidentin Birgitta Radermacher hatte im Vorfeld betont, das Versammlungsrecht aller Teilnehmer sicherstellen zu wollen, aber konsequent gegen "Straftäter und Chaoten" vorzugehen. Man sei sich der besonderen Brisanz dieser Situation bewusst.