Ökumenische Jury vergibt Berlinale-Preis an "El botón de nácar"

Ökumenische Jury vergibt Berlinale-Preis an "El botón de nácar"
Bei der Berlinale zeichnete die Ökumenische Filmjury unter den Wettbewerbsfilmen "El botón de nácar" (Der Perlmuttknopf) des chilenischen Dokumentarfilmers Patricio Guzmán aus.
15.02.2015
epd/evangelisch.de

Das Werk beschäftigt sich mit der jüngeren Geschichte Chiles von der Kolonialzeit bis zu Pinochets Militärdiktatur aus der Perspektive der jeweiligen Opfer. Dabei bezieht sich Guzmán immer wieder auf das Element Wasser als Lebensgrundlage der Chilenen und symbolische Verbindung zu ihrer Vergangenheit.

Die Jury schreibt zur Begründung, die "bewegende Geschichte der Menschen in Patagonien und Chile" erinnere daran, "dass menschliches Leiden und Ungerechtigkeit nicht auf einzelne politische oder gesellschaftliche Systeme beschränkt" seien. "El botón de nácar" war der einzige Dokumentarfilm unter den 19 Berlinale-Wettbewerbsbeiträgen.

Jeweils 2.500 Preisgeld der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz erhielten die Filme "Ned Rifle" von Hal Hartley in der Sektion Panorama und "Histoire de Judas" von Rabah Ameur-Zaïmeche im Bereich Forum.

Die Ökumenische Jury wird getragen von Interfilm, der Internationalen Kirchlichen Filmorganisation, und Signis, der Katholischen Weltorganisation für Kommunikation.

Die Ökumenische Jury wird getragen von Interfilm, der protestantischen internationalen Filmorganisation, und Signis, der Katholischen Weltorganisation für Kommunikation.