Zink sei durch seine literarische und wissenschaftliche Arbeit sowie sein Engagement als Bürger und Christ "nicht nur ein Vordenker, sondern vielen auch zu einem Vorbild geworden", sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) in Zinks Wohnhaus laut einer Mitteilung des Staatsministeriums.
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Der 92-jährige Zink hat als Prediger und Autor Millionen von Menschen erreicht. Er schrieb rund 200 Bücher und war von 1970 bis 2011 als "Bibelarbeiter" bei den evangelischen Kirchentagen mit Tausenden überwiegend jungen Zuhörern tätig. Mehr als 100 Mal sprach der Geistliche in der ARD das "Wort zum Sonntag". Für sein Lebenswerk erhielt er 2004 den Predigtpreis des Verlags der Deutschen Wirtschaft.
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Kretschmann lobte auch Zinks Einsatz in der Friedensbewegung und bei der Gründung der Grünen. Damit habe der Geehrte entscheidend dazu beigetragen, dass aus einer Protestbewegung eine ernstzunehmende politische Kraft in der Mitte der Gesellschaft geworden sei. Er habe großen Respekt vor Zinks Lebensweg und seinen Leistungen, sagte der Ministerpräsident. "Er hat sich diesen Ehrentitel erarbeitet."
Baden-Württemberg verleiht die Ehrenprofessur für herausragende Leistungen in Wissenschaft, Kunst und Forschung. Bekannte Träger sind neben anderen Ex-Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt sowie der frühere Stuttgarter Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU).