Die Zahl der Neuerkrankungen sei in der zweiten Woche in Folge gestiegen, teilte die WHO am Mittwochabend in Genf mit. In der Woche zum 8. Februar habe man 144 neue Fälle der hochansteckenden Krankheit registriert, hieß es.
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In Guinea habe es in der betreffenden Woche einen besonders starken Anstieg auf 65 Neuerkrankungen gegeben. In der Woche davor habe man in Guinea nur 39 neue Fälle dokumentiert. Insgesamt infizierten sich laut WHO in Guinea, Sierra Leone und Liberia knapp 22.900 Menschen mit dem Ebola-Erreger, davon starben etwa 9.200. Die WHO geht von einer hohen Dunkelziffer bei der vor mehr als einem Jahr ausgebrochenen Epidemie aus.
In Guinea seien in den vergangenen Tagen Ebola-Tote wieder vermehrt ungeschützt beerdigt worden. Zudem könnte oft nicht festgestellt werden, wo, wann und bei wem sich Neuerkrankte infiziert hätten. Somit könnte man die Infektionskette nicht verfolgen. Gegen die durch Viren ausgelöste fiebrige Tropenkrankheit existieren noch keine zugelassenen Heil- und Impfstoffe. Erste Tests laufen jedoch bereits.
Die Zahl der Ebola-Neuinfektionen war Anfang des Jahres gesunken, dann aber wieder gestiegen. Nach Darstellung der UN-Gesundheitsexperten ist es sehr wichtig, die Ebola-Epidemie vor dem voraussichtlichen Beginn der Regenzeit im April in den Griff zu kriegen. Denn danach seien weite Gebiete in den drei westafrikanischen Ländern kaum oder gar nicht mehr zu erreichen.