In den drei Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone stieg die Zahl der Infizierten bis 7. Februar auf 22.828, wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Dienstag in Genf mitteilte. Davon starben 9.152 Patienten. Das sind rund 300 Erkrankte und fast 150 Tote mehr, als bis 3. Februar gemeldet waren.
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Die höchsten Zahlen weist Sierra Leone auf mit inzwischen fast 11.000 Ebola-Infizierten, von denen mehr als 3.300 starben. Die WHO geht zugleich von einer hohen Dunkelziffer an Ebola-Kranken aus, die nicht erfasst werden. Gegen die durch Viren ausgelöste fiebrige Tropenkrankheit existieren noch keine zugelassenen Heil- und Impfstoffe. Erste Tests laufen jedoch bereits.
Die Zahl der Ebola-Neuinfektionen war Anfang des Jahres gesunken, dann aber wieder gestiegen. Dazu machte die WHO am Dienstag keine erläuternden Angaben. Nach Darstellung der UN-Gesundheitsexperten ist es aber sehr wichtig, die Ebola-Epidemie vor dem voraussichtlichen Beginn der Regenzeit im April in den Griff zu kriegen. Denn danach seien weite Gebiete in den drei westafrikanischen Ländern kaum oder gar nicht mehr zu erreichen.