Die 23-jährige Mutter eines kleinen Kindes wurde am 7. Februar 2005 von ihrem Bruder an einer Bushaltestelle im Stadtteil Tempelhof erschossen, weil ihre kurdisch-türkische Familie ihren Lebensstil ablehnte. Der sogenannte Ehrenmord löste bundesweit Entsetzen aus und führte zu einer politischen Debatte über Integration und einen besseren Schutz für Frauen.
###mehr-artikel###
Zu dem Gedenken werden neben Berlins Integrationssenatorin Dilek Kolat und der Bezirksbürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg, Gabriele Schöttler (beide SPD), auch Betroffene erwartet, denen ebenfalls Gewalt in Namen der Ehre angetan wurde, wie die Frauenrechtsorganisation Terre des Femmes und der Berliner Arbeitskreis gegen Zwangsverheiratungen am Donnerstag ankündigten.
Die Gedenkveranstaltung in Berlin-Tempelhof für Hatun Sürücü beginnt am Samstag, dem 7. Februar, um 12 Uhr (Oberlandgarten 1 Ecke Oberlandstraße). Die Veranstaltung "NEIN zu Gewalt im Namen der Ehre" (Theodor-Heuss-Saal, Rathaus Schöneberg, John-F.-Kennedy-Platz 1) beginnt am Freitag, dem 6. Februar, um 15 Uhr.
