Die Entscheidung sei sowohl mit der sächsischen Staatskanzlei als auch mit dem Kuratoriumsvorsitzenden abgesprochen worden, sagte Ulbricht, der für die Landeszentrale arbeitet, am Mittwoch im Deutschlandfunk. Zudem habe es sich um eine prekäre Sicherheitslage gehandelt, in der keine andere Einrichtung einen Raum habe zur Verfügung stellen wollen. "Es fand sich kein anderer Ort", so Ulbricht.
Auf den Vorwurf, die Gegendemonstranten hätten keinen Raum bekommen, sagte der Historiker: "Wenn die andere Seite angefragt hätte, hätte sie auch einen Raum zur Verfügung gestellt bekommen." Eine Anfrage habe es aber nur von "Pegida" gegeben. Der Landeszentralen-Mitarbeiter betonte zudem, die Pressekonferenz habe gezeigt, welche Schwächen die Argumentation von "Pegida" habe.
Zur Frage, mit wem von "Pegida" die Politik reden sollte, sagte Ulbrich: "Die wichtigsten Gesprächspartner sind in der Tat die Demonstranten." Wenn aber von der "Pegida"-Leitung das Signal zur Gesprächsbereitschaft komme, müsse man sich zweimal überlegen, ob man dies ausschlage. In Dresden könne es sich die Bürgergesellschaft nicht leisten, nicht miteinander zu reden.