"Organspenden können Leben retten, jeder kann durch einen Unfall oder eine schwere Krankheit schon morgen in die Lage kommen, auf ein Spenderorgan angewiesen zu sein", sagte der Minister der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwochsausgabe).
Gröhe verwies darauf, dass die Regierung 2012 Konsequenzen aus dem schweren Fehlverhalten in einigen Kliniken gezogen habe. Es gebe striktere Kontrollen in der Transplantationsmedizin und mehr Transparenz.? Die aktuellen Zahlen zeigten allerdings, "dass sich verloren gegangenes Vertrauen nur langsam zurückgewinnen lässt", sagte der Minister.
Umso wichtiger sei es, den eingeschlagenen Weg beharrlich weiter zu gehen. "Alle am Transplantationsgeschehen Beteiligten müssen weiterhin für Transparenz und höchste Qualität sorgen", betonte Gröhe. Zuvor hatte die Deutsche Stiftung Organtransplantation mitgeteilt, dass die Zahl der Spender im vergangenen Jahr auf 864 und damit auf den niedrigsten Stand seit 2008 gesunken sei.