Der am Donnerstagabend von der Landessynode in Bad Neuenahr verabschiedete Etat hat ein Volumen von 518 Millionen Euro. Er weist ein Gesamtdefizit von knapp vier Millionen Euro aus, das aus Rücklagen gedeckt werden soll. Finanzdezernent Bernd Baucks hob in seiner Haushaltsrede die Notwendigkeit hervor, den eingeschlagenen strikten Sparkurs fortzusetzen.
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Ziele müssten ein ausgeglichener Haushalt und das Bestreben sein, Rücklagen aufzubauen, sagte Baucks und verwies auf fehlende freie Rücklagen. Dass trotz Mitgliederrückgangs derzeit die Einnahmen aus der Kirchensteuer sprudeln, liege an den günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, auf die aber kein Verlass sei.
Im vergangenen Jahr wurden in der rheinischen Kirche rund 645 Millionen Euro aus der Kirchensteuer eingenommen, 60 Millionen mehr als ursprünglich erwartet und gut drei Prozent mehr als im Vorjahr. Für dieses Jahr werden die Einnahmen auf 633 Millionen Euro geschätzt, im Haushalt kalkuliert Baucks mit 610 Millionen Euro. Am Mittwochabend hatte die Landessynode ein Sparpaket von 11,3 Millionen Euro beschlossen, um ein strukturelles Defizit im Haushalt zu beheben.